Australien 2018 - 5. Woche

Montag, 11.06.2018
Heute ist nichts geplant und wir verbringen einen großen Teil des Tages am bzw. im Pool. Diese Vögel sind hier übrigens auf dem Platz häufig anzutreffen. Sie lassen sich halt gerne von den Touristen füttern.
Australische Wohnwagen bestechen nicht unbedingt durch ihre Schönheit. Aber sie sind immer sehr zweckmäßig und vor allem sehr robust, was auf diesen Straßen am Wichtigsten ist.
Dienstag, 12.06.2018 (18 km)
Heute fahren wir mit dem Bus nach Cullen Bay. Hier ist der Fährhafen für Personenfähren swie eine großer Jachthafen. Bekannt ist diese Ecke aber für ihre Fisch-Restaurants. Und so komme ich doch noch zu "meinem" Barramundi. Dies ist ein bekannter, sehr guter und meist auch recht teurer Speisefisch, auf den ich mich schon im Vorfeld gefreut hatte. Gisela überlässt mir auch freiwillig den größten Teil der Familienportion.
Danach schauen wir uns noch etwas den Strand an. Von hier hat man gute Sicht zur Mindil Beach. Jedoch dort wie auch hier gilt: Baden auf eigene (große) Gefahr. Entweder man trifft auf eine der giftigen Quallen oder auf ein Krokodil. Wir haben übrigens niemanden baden gesehen.
Wir spazieren über die Mitchell Street wieder zum Busbahnhof. In der Mitchell Street gibt es auch noch einige schöne und nicht zu teure Restaurants, aber wir sind satt.
Mittwoch, 13.06.2018
Auch für heute haben wir keine Planung. Die Mittagszeit verbringen wir wieder am Pool. Danach packt mich doch noch das Lauffieber und ich mache einen kleinen Mittagslauf. Allerdings biege ich irgendwo falsch ab und aus dem geplanten Lauf über eine Stunde werden dann 2,5. Gisela ist darüber nicht begeistert, aber die Straßen im Naturschutzgebiet sind sehr lang und los ist dort auch nichts. Angst zu verlaufen habe ich nicht. Immer links abbiegen, dann komme ich wieder in bekanntes Gebiet. Das stimmt zwar, aber wie gesagt, die Straßen sind sehr lang. Aber schön ist es trotzdem und ich habe ja genug Wasser mitgenommen.  
Donnerstag, 14.06.2018
Auch für heute ist (fast) nichts geplant. Mittags wieder Pool und dann melde ich mich nochmals auf 20m Amateurfunk. Greg in Alice Springs hat die Rundenleitung. Ich kann ihn sehr gut hören (er mich auch) und ich verabschiede mich von ihm und von allen, mit denen ich Kontakt hatte. Wenn die Sonnenflecken mal wieder ergiebiger sind, kann ich vielleicht auch von zuhause an der Runde teilnehmen. Zurzeit ist das um diese Uhrzeit eher schwierig.
Abends werfen dann große Ereignisse ihre Schatten voraus. Wir verpacken schon mal alles in unsere Plastiktüten, damit wir es morgen früh leichter in die Seesäcke verstauen können.
Freitag, 15.06.2018 (23 km)
Morgens zeitig aufstehen, duschen, frühstücken und alles verpacken. Unsere Nachbarin übernimmt freudig von uns alles, was noch okay ist, wir aber nicht mitnehmen wollen oder können. Bereits um 9h30 biegen wir bei Apollo auf den Platz ein. Die Fahrzeug-Rückgabe ist extrem problemlos. Ich lasse uns ein Taxi rufen und der Verkaufsmanager meint, wir sollten das Fahrzeug einfach stehen lassen. Er schaut es sich später an. Ich bin zwar etwas skeptisch, aber 2 Stunden später bekomme ich die Übernahme-Mail - keine Probleme.
Dafür haben wir dann am Flughafen Probleme. Obwohl der Flug eine EK-Nummer hat (= Emirates) wird er von Qantas durchgeführt. Abgesehen davon, dass die Business-Class in den kleinen Maschinen schon recht betagt ist, will Qantas in Darwin unser Gepäck nicht bis München durchchecken. Wir müssen es in Adelaide wieder vom Band holen und dann eine Etage weiter oben wieder bei Emirates einchecken. Aber dieser Stand macht erst 2,5 Stunden später auf. Und solange stehen wir mit unserem Gepäck vor dem geschlossenen Emirates-Schalter. Das hatte man mir beim Buchen bei Emirates anders gesagt. Aber wie auch schon 2010 wird bei Emirates mehr versprochen als gehalten. Warum unser Gepäck in Darwin nicht gleich durchgecheckt wurde, bleibt auch den Emirates-Mitarbeitern in Adelaide ein Rätsel. Eigentlich hätten die es tun müssen... Dies ist schlechter Service. Ebenso hätte ich von Darwin über Singapore nach Hause buchen sollen. Gut, das war mein Fehler, denn Emirates bietet diese Strecke garnicht an. Aber wir hätten dadurch mehrere Stunden Flugzeit eingespart. Naja, wenigstens der Bord-Service ist makellos, diese B777-300 auch nicht so laut, wie die in Richtung Adelaide und so komme ich doch noch auf ein paar Stunden Schlaf.
Bemerkenswert waren in Adelaide noch die Abfertigungsmodalitäten am Flugplatz. Um in die Lounge zu kommen, waren wir ja bereits durch eine Sicherheitsüberprüfung gekommen. Um nun zum Gate zu kommen, mussten wir dies nochmals durchstehen. Komischerweise wurde aber nur unser Gepäck gescannt. Wir selbst, inkl. unsere Taschen, waren für die Prüfer uninteressant. Mein Rucksack erregte große Aufmerksamkeit und durfte so 5 - 8 mal durch den Scanner. Am Schluss wurde eine kleine Rolle Textil-Klebeband als gefährlich eingestuft und konfisziert. Ich fand das eher lustig, wollte aber niemanden provozieren. Die Leute wirkten eh schon sehr gestresst. Bei der anschließenden Polizeikontrolle ging es genauso hektisch zu. Wir waren froh, danach im internationalen Bereich zu sein.
 
Samstag, 16.06.2018
Nach einer ruhigen Nacht landen wir im Morgengrauen in Dubai. Hier haben wir 3 Stunden Aufenthalt, die ich nutze, um mich zu duschen und frische Wäsche anzuziehen. Ebenso kann ich hier an der Homepage weiterarbeiten und das Bisherige ins Netz laden.
Der Airbus 380 nach München ist einer der neuesten, die Emirates hat. Obwohl er ja nicht gerade klein ist, bemerkt man die Größe weder beim Starten noch beim Landen. Und während des Flugs ist dies die ruhigste Maschine mit der ich bis jetzt geflogen bin.
Wir landen pünktlich in München und müssen auch nicht lange auf unser Gepäck warten. Von draußen rufe ich bei APM an und wenige Minuten später sitzen wir im Shuttle auf dem Weg zu unserem Fahrzeug. Nun noch etwa 2 Stunden deutsche Autobahn und wir sind zuhause. So gegen 16 Uhr fahren wir in die Garage.
Jetzt heißt es, Gepäck ausladen und einkaufen fahren. Der Kühlschrank ist leer. Gisela hat sich schon eine Einkaufsliste gemacht, sodass dies auch zügig vonstatten geht.
Jetzt noch ein gutes oberfränkisches Bier und dann ins Bett. Ein langer Tag geht so gegen 20 Uhr zu Ende. Die innere Uhr ist ja schon 7,5 Stunden weiter.