Sonntag, 09.10.2016 |
Heute verlassen wir Kalkan und fahren weiter die Küste entlang. Die türkischen Bauingenieure haben ganze Arbeit geleistet und den Bergen ordentliche Straßen abgerungen. Bei diesem Felsgestein sicherlich keine leichte Aufgabe, zudem in dieser Gegend auch immer die Gefahr von Erdbeben droht. Es gibt auch immer wieder schöne Ausblicke auf die vorbei ziehende Landschaft.
Wir fahren zuerst nach Simena wo wir in ein bereitliegendes Schiff umsteigen. Die Fahrt geht zuerst zur Insel Kekova. Durch ein Erdbeben rutschte ein Teil der Insel ins Meer, sodass heute die antike Stadt Dolikhiste unter Wasser liegt. Aber es wohnt eh keiner mehr dort. Es ist also mehr für Archäologen und Touristen interessant. Durch das glasklare Wasser kann man am Grund immer noch Amphoren und ähnliches erkennen (privates Tauchen streng verboten!).
Wir wechseln unser Fahrzeug wieder und fahren nach einer angenehmen Bootstour mit unserem Bus weiter nach Demre. Hier im antiken Myra wirkte im 4. Jahrhundert der Bischof von Myra - uns heute als St. Nikolaus bekannt. Er war ein großer Kinderfreund und gilt als Schutzpatron der Seefahrer. Auf dem Markplatz steht eine große Statue von ihm mit Kindern und Booten. So könnte er ausgesehen haben, denn es gibt natürlich keine Bilder von ihm. Aber er dürfte die gleiche Tracht getragen haben wie die Bevölkerung zu dieser Zeit. Mit dem von Coca-Cola so um 1950 erfundenen Weihnachtsmann hatte er sicherlich nichts gemeinsam. Die katholische Kirche war zu diesem Zeitpunkt noch in der Gründung. Aus diesem Grund fand auch das erste ökomenische Konzil unter seiner Leitung in Myra statt. Hier wurden die Weichen für die weitere Entwicklung des Christentums gestellt. Seine Basilika, aus heutiger Sicht eher klein und beschaulich, steht noch und wird zurzeit aufwändig restauriert.
Wir fahren weiter zum antiken Amphietheater. Es war zum damaligen Zeitpunkt eines der größten bekannten Theater. Durch ein Erdbeben wurde es stark zerstört aber von den Bewohnern der Gegend ziemlich schnell wieder aufgebaut. Die gleich daneben liegenden Felsengräber sind ebenfalls sehenswert.
Nach einem sehr informativen Tag fahren wir wieder ein Stück zurück, verlassen die Hauptstraße und fahren nach Hoyran. Hier werden wir die nächsten zwei Tage wohnen.
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Landschaft
Karte von Kekova
Lykische Steinsarkophage
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alte Burg über Simena
versunkene Stadt
tiefblaues Wasser
St. Nikolaus
Basilika
Basilika: Wandmalereien
Basilika: Wandmalereien
Felsengräber
Theater von aussen
Theater
Theater
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Montag, 10.10.2016 |
Die Nacht war schön ruhig und recht kühl. Nun ja, es ist Oktober und wir sind auf einer Höhe von über 500m über NN. Geweckt wurden wir vom Muhezin aus der nur wenige 100m entfernten Ortschaft Yavu. Heute ist nicht viel geplant. Wir wollen uns die Gegend ansehen. Dazu verlassen wir nach dem Frühstück die Hotelanlage zu Fuß und wandern zu den antiken Ruinen von Hoyran. Es ist nicht weit, aber viel ist auch nicht mehr zu sehen. Einige alte Steinsarkophage sowie einige Grundmauern haben die Zeit überstanden. Aber so richtig erkennen kann man nichts mehr. Von einem kleinen Hügel hat man eine schöne Sicht über das Meer und die Insel Kekova. Diese hatten wir gestern noch mit dem Schiff besichtigt. Heute liegt sie leider etwas im Dunst. Vielleicht liegt dies aber auch an der frühen Stunde, es ist ja gerade mal 10 Uhr. Über Hoyran erfahren wir nicht sehr viel. Es war halt ein Ort im Lykischen Bund, der aber keinen besonderen Status hatte.
Geprägt wird das Gebiet, wie fast überall, durch die Landwirtschaft. Das Gemüse wächst in fußballfeldgroßen Plastikhallen. Wir gehen in eine der Hallen und der Besitzer erklärt uns gerne, was er hier wie anbaut. Natürlich muss Atilla übersetzen, denn mit englisch oder gar deutsch ist hier nichts zu erreichen. Bei der weiteren Wanderung treffen wir ein älteres Ehepaar vor ihrem Haus. Sie freuen sich über den Besuch, bringt er doch etwas Abwechslung in ihren wahrscheinlich recht eintönigen Tagesablauf. Die weitere Wanderung führt uns nach Yavu. Hier wird gerade das Schulhaus saniert. Es ist eine kleine Dorfschule, so wie es sie früher auch in vielen Dörfern in Deutschland gab. In der Türkei herrscht Schulpflicht und diese wird auch beachtet. Ein gut erhaltener Steinsarkophag ist von der Hauptstraße nicht zu übersehen. Die Dinger wurden wirklich für die Ewigkeit gebaut.
Eins der "Hausgetränke" hier in Lykien ist Granatapfelsaft. Er wird frisch gepresst, ist etwas bitter, aber gesund und sehr vitaminreich - und löscht den Durst hervorragend. Zudem ist so ein Glas mit umgerechnet 1 Euro auch sehr preisgünstig. Granatapfelbäume wachsen hier in jedem Garten und die passende Presse gehört wohl zu jedem Haushalt.
Wieder in der Hotelanlage werden von uns noch ein paar Bäumchen eingepflanzt. Es ist halt noch alles im Aufbau und die Gastgeber sind sehr engagiert. So macht so eine Aktion allen Spaß. Den Rest des Tages geniesen wir die Sonne. Einige baden im Pool, andere scheuen den weiten Weg ins Tal nicht und besuchen noch das Meer. Zu Fuß ist man für einen Weg gut eine Stunde unterwegs. Gisela und ich geniesen die Sonne auf unserer Terrasse. Bücher haben wir dabei, es gibt aber auch welche im Hotel. Zum umfangreichen Abendessen treffen wir uns wieder im Restaurantbereich.
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sehr alte Steineiche
Felsengrab
Lykische Steinsarkophage
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Steinsäule
Blick auf Kekova
Paprika im Treibhaus
Steinsarkophag
Granatapfelbaum
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Dienstag, 11.10.2016 |
Wir verlassen Hoyran und wollen die ewigen Feuer von Chimära besichtigen. Wer oder was ist Chimära? In der Mythologie beschrieb sie Homer als feuerspeiendes Mischwesen mit drei Köpfen: dem eines Löwen, im Nacken dem einer Ziege, und als Schwanz hat sie den Kopf einer Schlange oder den eines Drachen. König Iobates gab Bellerophon, einem Enkel des Sisyphos, den Auftrag, die Chimära zu töten. Hierzu stellte ihm eine griechische Gottheit (Athene oder Poseidon) ihrerseits ein Mischwesen, das geflügelte Pferd Pegasus, zur Verfügung: Aus der Luft konnte er die Chimära mit seinen Pfeilen erlegen. Vom Boden aus war dies unmöglich.
Mit dem Bus fahren wir nach Ulupinar. Von hier aus führt ein recht beschwerlicher Weg nach den ewigen Feuern. Dieser Weg ist ebenfalls ein Teil des Lykischen Weges, was wir an den Wegmarkierungen erkennen können. Unterwegs gibt es nicht nur enge Pfade sondern auch herrliche Aussichtspunkte. Je weiter wir wieder vom Berg hinab steigen, umso häufiger gibt es kleine Feuer am Wegesrand bis wir dann das Feuerfeld erreichen. Überlieferungen zufolge sollen die Flammen noch in der Antike weithin übers Meer geleuchtet und Seefahrern bei der Orientierung geholfen haben. Heute sind 250m oberhalb der Küste, rund 2 km vom Meer entfernt, auf einer kleinen Lichtung in dichtem Waldgebiet nur noch vereinzelt geringe Flammen zu sehen. Hin und wieder erreichen sie eine Höhe von 50 cm, manchmal sind sie tagsüber kaum noch wahrnehmbar. Die Höhe der Flammen ändert sich auch durch den jeweiligen Luftdruck. Das Feuer entsteht durch Verbrennung von Gasen, die aus Rissen, Spalten und kleineren Öffnungen eines felsigen Abhangs austreten. Die Zusammensetzung lässt sich nicht eindeutig bestimmen – offenbar wechselt sie ebenso wie Menge und Austrittsstellen in den vergangenen Jahrhunderten. Heute ist der Hauptanteil Methan mit knapp 60%, Stickstoff ist zu etwa 30% und Sauerstoff zu etwa 10% enthalten.
In der griechischen Mythologie war die Chímaira eine Tochter der Ungeheuer Echidna und Typhon, ihre Geschwister waren die Hydra, der Kerberos und die Sphinx. Sie lebte in dem Ort Chimaira in Lykien, wo sie Mensch und Tier bedrohte. Naja, dem Spuk hat Bellerophon ja dann ein Ende bereitet. Die Feuer gibt es aber immer noch und sie sind jetzt ein beliebter Touristenort, wobei zeitgleich mit uns niemand hier war. Die Saison war auch hier vorbei. Zum Bedauern der Imbissbuden-Verkäufer wartete auch bereits unser Bus in der Nähe mit dem wir dann unsere Weiterfahrt nach Olympos antraten.
Da nach Olympos keine Straße führt, parkt der Bus auf dem großen Parkplatz in Çirali. Von hier gehen wir, nach einer Mittagspause in einem Strandrestaurant, weiter am Wasser bis zum Fluss Akçay, dem Fluss durch Olympos. Dieser mündet hier ins Meer. Da es wenig Süßwasser gibt, war dies ein Punkt, wo die Schiffe früher ihren Trinkwasservorrat auffüllen konnten. Jedoch warteten hier bereits die Piraten auf sie. Durch dieses Geschäftsmodell wurde Olympos reich und groß und hatte als "Großstadt" ebenfalls 3 Stimmrechte im Lykischen Bund. Von der Größe zeugen heute noch viele Ruinen und man kann die Ausmaße von Olympos durchaus erkennen. In dieser Gegend war die Weiterverwendung von Steinen auch nicht üblich. Es gab zum Einen genug davon und zum Anderen auch keine Abnehmer. Olympos liegt schon sehr abgeschieden am Rand der großen Bucht von Çirali. Diese dürfte etwa 2 km lang sein. Unser Hotel liegt am anderen Ende der Bucht, wäre also durchaus zu Fuß zu erreichen. Wir ziehen es aber vor, nur zum Bus zu laufen und von dort aus mit diesem zum Hotel zu fahren. Der Busfahrer war inzwischen fleissig gewesen. Er war schon zum Hotel gefahren, hatte die Koffer ausgeladen und war wieder zum Parkplatz zurückgekommen. Als wir später bei der Hotelanlage ankommen, wartet unser Gepäck schon in unseren Zimmern auf uns.
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Granatapfelbäume
Impressionen von unterwegs
Wanderweg nach Chimära
Aussichtspunkt
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Abstieg nach Chimära
Feuerstelle in Chimära
Feuerstelle in Chimära
Feuerstelle in Chimära
eingescannte Postkarte
Mündung des Akçay
Ruinen von Olympos
Ruinen von Olympos
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Mittwoch, 12.10.2016 |
Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Süden nach Karaöz. Ab hier geht es zu Fuß weiter. Wir wollen heute zum südlichsten Punkt der Türkei im Meer, zum Leuchtturm Gelidonya. Vor uns liegt eine etwa 8km lange Etappe. Diese führt am Anfang über eine breite Schotterstraße am Hang entlang und zweigt später davon nach oben ab. Jetzt wird die Strecke schmaler und steiler und ist auch nicht mehr so gut zu laufen. Aber wir sind ja inzwischen erfahrene Wanderer. Der Weg ist übrigens auch wieder ein Teil des Lykischen Weges und dies garantiert spektakuläre Aussichten unterwegs. Nach fast 2 Stunden, am Ende der geraden, immer südwärts führenden Piste breitet sich plötzlich vor uns das weite Meer mit dem Kap Gelidonya und den vorgelagerten kleinen Inseln aus. Das Kap ist wegen der dort auftretenden unberechenbaren Strömungen berüchtigt. Schon seit der Bronzezeit wurden diese Inseln so manchem Schiff zum Verhängnis. Der Leuchtturm selbst liegt etwa 200m über dem Meer. Früher gab es hier noch einen Leuchtturmwärter aber inzwischen wurde der Leuchtturm auf Elektrizität umgestellt und wird aus der Ferne gesteuert. Hier ist niemand mehr. Im Jahr 1960 konnte hier von Unterwasserarchäologen von der Universität Antalya ein etwa 9m langes Frachtschiff aus der Zeit um 1200 v. Chr. in seiner Gesamtheit aus dem Meeresboden ausgegraben werden. Das mit Erzen beladene Schiff war vermutlich im Besitz eines Wanderschmiedes zyprischer oder syrischer Herkunft.
Hier oben machen wir erst mal eine Pause. Essen und Getränke hatte jeder in eigener Regie mitgenommen. Danach geht es die 2 Stunden wieder zum Bus zurück. Wir sollten auch einen Vorgeschmack auf die morgige Etappe bekommen.
Für den weiteren Nachmittag ist nichts mehr geplant. So nutzen einige die Zeit zum Sonnenbaden am Strand, die anderen gehen in den Ort (dort gibt es den einzigen Geldautomaten der Gegend) und kaufen noch einiges im Supermarkt ein.
Das letzte Bild zeigt eine Karte dieser Gegend, damit man erkennen kann, wo sich Çirali, Chimära, Gelidonya usw. befinden (Achtung: Norden ist rechts!).
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Impressionen von unterwegs
Impressionen von unterwegs
Impressionen von unterwegs
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Blick auf den Wanderweg
Impressionen von unterwegs
kleines Hinternis
kleines Hinternis
Wanderweg
Wanderweg
Blick vom Leuchtturm
Leuchtturm Gelidonya
Landkarte der Gegend
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Donnerstag, 13.10.2016 |
Höhenprofil Etappe 4
Heute steht die letzte Etappe unseres Laufs an. Geplant waren knapp 20km aber kurzfristig wurde die Strecke bis zum Strand verlängert, sodass für jeden nochmals mit 21,4 km mehr als ein Halbmarathon anstand.
Gleich nach dem Start in Çirali, nicht weit von unserer Unterkunft entfernt, ging es auf einem schmalem Bergweg steil nach oben. Von oben hatte man eine herrliche Aussicht auf eine kleine Bucht, die wir durchqueren mussten. Dafür ging es jetzt genauso steil wieder bergab. Nach der Bucht begann das Schauspiel wieder von vorne: steil bergauf, Sicht auf sehr schöne Bucht, Abstieg zum Durchqueren dieser Bucht. Das wiederholte sich nun nochmals. Dann war aber der schönste Teil auch schon vorüber, nun wurde es ernst. Die nächsten 3km ging es nur bergauf. Allerdings nicht mehr auf engen Pfaden, sondern jetzt auf einer steilen Schotterstrecke. Bergab konnte man diese auch nicht so schnell laufen, wollte man nicht als Gerölllawine unten ankommen. Wie überhaupt, durch meine Fotografiererei war ich eh der letzte und stürzen wäre mit großem Aufwand verbunden gewesen. Es hätte wohl etwas länger gedauert, bis man mich gefunden hätte und das wollte ich nicht riskieren. Zum Fotografieren ergab sich jetzt nichts mehr, denn diese Straße war angelegt worden, um zu der Chrom-Miene zu kommen. Diese wird zwar nicht mehr genutzt, aber die Straße gibt es noch, wenn auch in miserablem Zustand. So ging es nun bergauf und bergab. Man bemerkte die Zivilisation - es gab immer wieder Feriensiedlungen. Diese waren zwar jetzt verwaist, aber in der Hauptsaison dürfte hier einiges los sein.
In Tekirova lief ich zwar auf gut ausgebauten Gehwegen, aber was mich wunderte war, dass hier zwar alle Läden geöffnet hatten (hauptsächlich Andenken usw.), die Verkäufer aber weitgehenst unter sich waren. Ich hatte schon Zweifel, ob ich noch auf dem richtige Weg wäre, als ich dann die Fahne sah, die mir signalisierte, jetzt die Hauptstrecke zu verlassen und abzubiegen. Hier wäre unser geplantes Ziel gewesen, jetzt hatte ich noch etwa 3km vor mir. Die Strecke selbst war schon fast langweilig. Richtung Strand sah ich dann unseren Bus und nun wurde ich auch von den Wartenden begrüßt. Kurz danach war diese Etappe auch erfolgreich beendet. Mein Fazit zu dieser Etappe: die erste Hälfte landschaftlich Spitze, die zweite Hälfte nur noch notwendig, da unser Bus sie nicht befahren konnte und wir ja noch einen Halbmarathon wollten.
Nach Duschen und Kleiderwechsel gab es noch die obligatorische Siegerehrung. Jeder erhielt einen Preis. Bei den ersten 3 unserer Gruppe (war mit 7 Teilnehmer die Stärkste) wurden auch noch die Gesamtzeiten angegeben. Beim Gruppenfoto wurden auch die jeweils 3 Besten jeder Kategorie aufgerufen. Danach gingen wir ins benachbarte Restaurant. So langsam meldete sich der kleine Hunger. Bis zur Abfahrt gönnte ich mir ein Nickerchen am Strand (bei 28°C im Schatten sehr angenehm).
Für den großen Hunger gab es am Abend ein Barbeque im Hotel. Der Grill war im Dauereinsatz. Aber wir haben alles geschafft - auch die angebotenen Wein- und Bierflaschen war später leer. Es wurde noch ein gemütlicher Abend.
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vor dem Start
hier geht's hoch
Laufstrecke
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Laufstrecke
in dieser Bucht waren wir gerade
und hier müssen wir wieder runter
nur noch 100m
Siegerehrung
Siegerehrung
Siegerehrung - Gruppenfoto
Entspannung :-)
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Freitag, 14.10.2016 |
Für heute ist nichts geplant. Einige wollen den ersten Teil der gestrigen Etappe nochmals in Ruhe wandern, was ich verstehen kann. Da ich allerdings nie so richtig auf Zeit gelaufen bin und mir immer die Gegend angeschaut habe (wollte ja interessante Fotomotive festhalten), ist dies für mich keine Option. Nach dem Frühstück wandern Gisela und ich deshalb nach Çirali. Der eigentliche Ort ist sehr überschaubar und außer uns, auch andere unserer Gruppe sind hierher gekommen, ist niemand hier. Wir können natürlich nicht die Kaufkraft der entgangenen Saison ausgleichen, aber ein kleiner Versuch ist es wert. Insbesondere verschiedene Sorten Tees und natürlich Granatapfelsaft, an den wir uns schon gewöhnt haben, wandern in den Rucksack. Und ein letztes Glas des erfrischenden Saftes trinken wir noch gleich in einem Straßencafé. Anschließend geht es gemütlich wieder zum Hotel zurück. Unterwegs kaufen wir noch etwas Obst als Mittagessen.
Den Rest des Tages verbringen wir bei 24°C am Strand. Das Wasser ist auch nicht kälter, der Wind lässt die Temperatur aber etwas kühler erscheinen. Als die Sonne an Kraft verliert gehen wir in unser Blockhaus zurück.
Nach dem Abendessen treffen sich viele noch am Lagerfeuer. Allerdings ist auch hier bald Schluss, die Nacht wird kurz.
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Samstag, 15.10.2016 |
Bereits um 3 Uhr werden die Koffer in der Unterkunft abgeholt und zum Bus gebracht. Eine Stunde später ist alles verstaut und wir verlassen Çirali. Ziel ist der Flughafen in Antalya. Ich hatte gestern Abend schon online eingecheckt, sodass dies jetzt hier zügig und problemlos über die Bühne geht. Das Flugzeug nach Istanbul hebt pünktlich ab und wir geniesen nochmals die Sonne über der Türkei. Auf halber Strecke ist kein Land mehr zu sehen, Wolken bestimmen das Bild. Dies wird sich bis Nürnberg nicht ändern.
In Istanbul verabschieden wir uns von der Gruppe. Ab hier fliegen die meisten nach München, unser Flieger geht aber 5 Stunden später direkt nach Nürnberg. Dieser ist auch wieder ausgebucht und das Essen ist schon eine Zumutung. Für uns gibt es nur noch eingetrocknete, lauwarme Pasta. Das Alternativessen, was immer es auch war, eine Speisekarte gibt es ja eh nicht, ist schon komplett weg. Nun ja, wir haben im Flughafen ja noch etwas gegessen und zuhause hat Yves für uns alle schon beim Griechen im Ort reserviert.
Ankunft und Abfertigung in Nürnberg erfolgen ebenfalls problemlos und Yves wartet schon mit dem Auto auf uns. Somit sind wir kurz nach der Landung auch schon zuhause. Lange bleiben wir aber nicht beim Abendessen (obwohl nur wenige 100m entfernt). Aufstehen um 3 Uhr plus eine Stunde Zeitverschiebung - ein langer Tag fordert seinen Tribut.
Ein kurzes Résumé unserer Reise: Organisation und sportliche Anforderungen waren wieder bestens. Und die Türkei ist zumindest in Lykien eine Reise wert. Vielleicht sollte man etwas abwarten, bis sich die politischen Rahmenbedingungen etwas verbessert haben aber Lykien gibt es schon seit vielen 100 Jahren und es wird wohl auch in Zukunft mehr oder minder unverändert weiter existieren.
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