USA 2010 - 3. Woche

Montag 08.11.2010

Heute ist eigentlich unser erster Urlaubstag, d. h. kein Fahren, die Sonne genießen und in der Gegend etwas spazieren gehen. Für Gisela gibt es auf dem Campingplatz sehr viel zu fotografieren. Ich selbst ziehe den Pool vor. Die Abgrenzungen auf dem Platz bestehen meist aus Kakteen unterschiedlicher Art. Auch ein sterbender Sugaro-Kaktus ist interessant. Wenn die grüne Außenhaut weg ist, kommt ein massives Holzgerüst zum Vorschein. Es wurde früher als Baumaterial hoch geschätzt. Natürlich gibt es auf dem Platz auch noch lebende Exemplare.
Wie auch im Süden sind die schroffen Berge, hier hinter Palmen, beeindruckend.
Kakteen sind aber nicht nur Begrenzung sondern auch das Zuhause einzelner Vögel. Sie haben offensichtlich keine Probleme mit den langen Stacheln. Andererseits schützen sie vor Raubvögel, die hier die einzigen Feinde der vielen Vögel sind.

Dienstag, 09.11.2010

Das Wetter ist auch hier kühler geworden. Es reicht zwar tagsüber noch, eine Runde im Pool zu schwimmen aber es ist gut, dass dieser durch eine Holzwand windgeschützt ist. Die gemessenen 25°C fühlen sich im Wind deutlich kühler an. Die Sonne hat jedoch genug wärmende Kraft, aber wenn diese gegen Abend nachlässt, wird es unangenehm. Als wir vor einer Woche hier ankamen, waren auch die Nächte noch warm. Wir genießen trotzdem diesen Tag im Freien. Aus dem Internet wissen wir, dass es zuhause deutlich kälter ist.
Gisela fotografiert noch einige der Kakteen hier auf dem Platz. Die gezeigten Saguaro-Kakteen sind etwa 200 m vom Eingang entfernt vor der Kulisse der in Süd-Arizona verbreiteten schroffen aber schönen Felsformationen.

Mittwoch, 10.11.2010

Heute heißt es Abschied von den USA zu nehmen. Nach dem Frühstück machen wir das Fahrzeug übergabefähig und bringen es zur Wohnmobil-Vermietung zurück. Da dort gerade eine Übergabe fertig gemacht wird, müssen wir etwas warten. Aber dies ist eigentlich egal. Das sofort bestellte Taxi braucht eh fast eine Stunde bis es da ist. Bis dahin haben wir die Übergabemodalitäten schon lange erledigt.
Im Flughafen heißt es wieder umpacken. Ein Koffer darf nicht mehr als 50 lbs. haben. Einer hat 2 lbs. zuviel, im anderen ist noch Luft. Das nächste Mal nehme ich eine Waage mit. Natürlich gibt es keine freien Plätze nebeneinander mehr. Im Flugzeug habe ich zwei sympathische Damen rechts und links neben mir sitzen. Als ich der einen sage, dass meine Frau weiter hinten allein sitzt und mit der englischen Sprache große Probleme hat, bietet sich die andere sofort an, mir ihr zu tauschen. Ich bin überrascht und rufe Gisela zu, die 2 Reihen nach vorne zu kommen. Die Freude über diesen Tausch ist ihr richtig anzusehen. Aber ansonsten ist der nur etwas über eine Stunde dauernde Flug nach Denver ohne besondere Vorkommnisse.
In Denver haben wir etwas Aufenthalt. Der Lufthansa-Airbus 340-600 ist ebenfalls gut belegt, aber hier haben wir schon vorher zwei Plätze reserviert, was auch problemlos klappt.

 
Donnerstag, 11.11.2010

Das Flugzeug hebt pünktlich in Denver ab. Der Pilot überrascht uns mit der Mitteilung, dass wir auf einem atlantischen Tiefdruckgebiet nach Deutschland 'reiten' können. Da dort mit Windgeschwindigkeiten von über 300 km/h gerechnet wird, wird sich unser Flug um gut 30 Minuten verkürzen. In der Tat erreichen wir häufig Geschwindigkeiten von fast 1100 km/h über Grund. Eine gute Stunde nach dem Abflug wird ein Abendessen serviert. Da ich meine Uhr schon auf MEZ umgestellt habe, ist dies nach dieser Uhrzeit kurz nach 4 Uhr morgens. Das Frühstück wird dann auch schon um 9h30 serviert. Dazwischen heißt es für etwas über eine Stunde schlafen - komprimiert und kondensiert. Der Pilot hatte seine Flugzeit gut berechnet. Eine gute halbe Stunde vor offizieller Zeit landen wir in Frankfurt. Die Passkontrolle dauert dann allerdings wieder die eingesparte Zeit und als ich unsere Koffer vom Laufband hole, erfolgt nochmals eine Verzögerung. Der zuletzt gekaufte Koffer hat den Transport mit Totalschaden beendet. Der Schadensausgleich erfolgt jedoch problemlos und zufriedenstellend: der Schaden bzw. Restwert wird großzügig geschätzt und der Betrag sofort ausbezahlt.
Die weitere Heimreise auf der Autobahn ist dann auch nicht mehr weiter spektakulär. In Heroldsberg dann noch die notwendige Lebensmittelversorgung, Auto gleich wieder auftanken (ich muss morgen gleich weiter nach Berlin) und nach Hause.
Ende der Reise.