Zypern 2017 - 1. Woche

Mittwoch, 11.10.2017

Gestern hat Gisela noch ihren Ausstand in der Firma gegeben, heute sind wir bereits frühmorgens auf dem Weg zum Flughafen nach München. Die Fahrt ist zwar unspektkulär aber wir sind beide gesundheitlich angeschlagen, da sehr stark erkältet. Gisela war am Montag noch beim Arzt und hat Antibiotika verschrieben bekommen. Bei mir ist es zwar nicht ganz so wild, aber ohne Nasentropfen und vielen Taschentüchern geht gar nichts. Also nicht gerade die besten Voraussetzungen für einen sportlichen Urlaub. Mein Traum, mal wieder einen Marathon zu versuchen, habe ich begraben; hoffentlich klappt wenigstens ein halber. Das Auto wollte ich wie die vergangenen Jahre wieder bei APM parken. Aber hier ist schon alles voll und so checke ich im neuen und sehr großen Parkhaus Parkvogel ein. Hier teilt man mir mit, dass ich mit meiner Ehrenamtskarte 30% Rabatt bekommen werde (bezahlt wird erst am Ende). Eine angenehme Überraschung, ist die Karte doch für etwas zu gebrauchen. Damit kosten die 2 Wochen nur knapp 60 Euro. Der Transfer zum Flughafen erfolgt auch problemlos und nachdem ich ja schon gestern online eingecheckt habe, kann ich unser Gepäck gleich bei einem Gepäckautomat aufgeben. Somit ist dies auch ohne Schlange stehen und warten schnell erledigt. Kurz danach treffen wir Wichi und Renate und noch einige aus unserer Gruppe, die von früher her kennen.

Wir melden uns aber gleich wieder ab, passieren die Sicherheitskontrollen und suchen uns eine Ecke, wo wir uns einen Kaffee kaufen und gemütlich sitzen können. Zuhause hatten wir noch unsere Kühlschrank-Reste als Pausenbrote verarbeitet. Diese sind jetzt unser Frühstück. Boarding, Flug und Ankunft verlaufen wie geplant und in Larnaca werden wir schon von unserer Reiseführerin Evi erwartet. Mit dem Bus geht es nun über Pafos, wo wir noch einen kurzen Abstecher zum Felsen der Aphrodite machen, nach Polis zu unserem Hotel. Nachdem wir unterwegs unsere Uhren um eine Stunde vorstellen durften, ist es hier schon dunkel als wir das Abendessen beenden. Aufgrund unserer Erkältung gehen wir auch zeitig zu Bett.


Felsen der Aphrodite

Donnerstag, 12.10.2017

Für heute wurden schon im Vorfeld mehrere Fahrradtouren angeboten. Da die entsprechenden Mountain-Bikes reserviert werden mussten, war eine Voranmeldung notwendig. Mit unserem Bus fuhren wir nun zum Fahrradverleih am Ortsrand von Latchi. Die Bikes waren schon alle vorbereitet und jeder konnte sich 'sein' Fahrrad aussuchen. Bei dem ein oder anderen musste noch etwas geschraubt werden, aber im Großen und Ganzen waren sie okay. Es wurden 3 Touren angeboten, wobei sich Gisela und ich für die etwas kürzere Tour entschieden. Ob sie wirklich kürzer war, konnte hinterher niemand sagen. Eine Ausschilderung unterwegs gab es nicht und so wie die Tour auf unserer Karte aussah sind wir auf keinen Fall gefahren.

Zuerst ging es auf einem Fahrradweg nach Polis. Hier im Ort an einem Kreisverkehr verfuhren wir uns das erste Mal. Bis wir jemanden fanden, der uns den richtigen Weg weisen konnte, dauerte es etwas. Aber endlich fanden wir doch den richtigen Ausgang aus dem Ort. Nun ging es an einer gut befahrenen Landstraße in Richtung Argaka. Der Linksverkehr war für uns alle schon etwas ungewohnt und wir mussten uns immer wieder gegenseitig erinnern, auf der 'richtigen' (= linken) Seite zu fahren. In Argaka verliesen wir die Hauptstraße und fuhren durch den Ort in Richtung Agios Merkourios. Allerdings: Hinweisschilder gab es keine und gefunden haben wir diesen Picknickplatz auch nicht. Wir fuhren suchend in den Bergen herum und waren froh, irgendwann wieder in Argaka anzukommen. Wie gesagt: keine Hinweisschilder und niemand da, den man hätte fragen können. Zudem gingen die Wege dauernd steil nach oben oder unten. Von Argaka fuhren wir auf bekannter Straße wieder nach Polis zurück. Dort machten wir in einem Kaffee eine wohlverdiente Pause. Nach der Pause mussten wir feststellen, dass bei einem Fahrrad der Vorderreifen platt war. Da es aber nicht mehr weit bis zum Fahrradverleih war, liesen wir Fahrerin und Fahrrad im Café zurück. Sie wurde später mit dem Fahrzeug abgeholt.

Die andere Gruppe war in Richtung Leuchtturm auf der Akamas-Halbinsel gefahren. Das war ja in etwa unsere Laufstrecke für Sonntag. Jetzt war aber noch niemand zurück. Aber es dauerte nicht lange, bis die ersten dieser Gruppe zurück waren. Hier mussten dann noch 2 Mitglieder der Gruppe mit dem Fahrzeug geholt werden. Auch ihre Fahrräder hatten nicht überlebt. Da auch die anderen Fahrräder nicht ohne Fehler waren (Schaltung häufig nicht richtig eingestellt oder defekt), verzichteten wir auf eine Wiederholung der Tour. Einen anderen Verleih gab es nicht und die Begründung, wir hätten den Fahrräder wohl etwas zuviel zugemutet, fanden wir nicht so toll. Es waren ja schließlich Mountain-Bikes und offroad waren wir nicht gefahren. Die offiziellen Wege waren schlimm genug.

Naja, wir hatten jedenfalls eine schöne Tour ins Troodos-Gebirge gemacht. Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir in Latchi noch bei einem Supermarkt eine Pause. Hier konnten wir noch einige Sachen einkaufen, die es im Hotel nicht oder nur deutlich teurer gab. Zum gemeinsamen Abendessen trafen wir uns wieder im Hotel-Restaurant.


geplante Route

unsere Gruppe (2 fehlen)

Pause unterwegs

in Polis
Freitag, 13.10.2017

Heute haben wir ein umfangreiches Besichtigungsprogramm. Zuerst fahren wir über die westlichen Ausläufer des Troodos-Gebirges in Richtung Süden. Unterwegs hat man eine schöne Aussicht über die Akamas-Halbinsel. Wir werden sie noch intensiv erkunden. Von der südlichen Seite des Berges sehen wir schon Pafos, aber zuerst machen wir an einem alten Schiffswrack eine Fotopause. Dieses war bei einem Sturm hier auf Grund gelaufen und liegt nun hier fest. Die Landschaft herum ist toll - strahlender Himmel und tiefblaues Meer. Nur die Bananen sind noch nicht reif. Allerdings werden sie auch grün geerntet, da sie schnell verderben. Wie auf den Kanaren entsprechen diese Bananen nicht der EU-Norm und dürfen deshalb nicht exportiert werden. Aber auf Zypern gibt es sie häufig und sie schmecken besser als die aus Südamerika.

Wir fahren zum Hafen von Pafos. Hier hat sich seit unserer Besichtigung 2004 sehr viel verändert. Damals ragte Pafos Castle noch über die Schiffe und war sehr gut zu sehen. Heute sind die Schiffe so hoch, dass man das Castle schon suchen muss. Auch ist das Gebiet inzwischen 'touristisch voll erschlossen', also ein ziemlicher Rummel. Uns zieht es aber in das daneben liegende Ausgrabungsgebiet. Hier ist es nicht nur ruhiger, es wurden inzwischen auch weitere Mosaike freigelegt und überdacht. Es warten aber noch viele auf Freilegung und Restauration. Pafos ist Kulturhauptstadt Europas 2017 und feiert dies entsprechend. Wir hatten die vielen Aktivitäten schon von zu Hause durch entsprechende Amateurfunk-Sonderstationen mitbekommen und auch einige Akteure gesprochen. Von den Ausgrabungen fahren wir etwas weiter zu den sogenannten Königsgräbern. Könige gab es hier zwar keine, aber so mancher war wohl etwas reicher oder wichtiger und konnte sich ein solches Höhlengrab leisten. Hier war 2004 unser Wendepunkt im Halbmarathon.

Auf unserer Rückfahrt besuchen wir das Höhlenkloster des Heiligen Neophytos mit seinen farbenprächtigen byzantinischen Fresken. Man kann die Einsiedlerklause des Heiligen besichtigen. Sie ist im Vergleich zur gesamten Klosteranlage schon sehr spartanisch, wird aber von vielen Besuchergruppen aufgesucht. Den Abend beenden wir in einer Taverne am Strand von Latchi mit einer ausgiebigen Fleisch-Meze.


Blick in Richtung Akamas-Halbinsel

Meer bei Pafos

Schiffswrack bei Pafos

Bananenstaude

Hafen von Pafos

Ausgrabung

Ausgrabung


Ausgrabung

Höhlengräber

Höhlengräber

Höhlengräber

St. Neophytos (Porträt)

Kloster St. Neophytos

Kloster St. Neophytos
Samstag, 14.10.2017

Nachdem wir dir ursprünglich für heute geplante Fahrradtour abgesagt haben, fahren wir nach dem Frühstück zum Bad und zum Garten der Aphrodite. Diese sind nur etwa 2 km vom Hotel entfernt. Der Garten ist neu und Evi kann uns zu den meisten Pflanzen sehr viel erzählen. So viel kann man sich zwar nicht merken, aber interessant ist es trotzdem. Die Tour endet am Bad der Aphrodite. Hier hat sich seit 2004 nicht viel verändert. Inzwischen ist der Weg nur besser ausgebaut.

Als nächstes fahren wir nach Polis. Hier kennt Evi einen Restaurantbesitzer, der einen privaten Kräutergarten angelegt hat. Wir machen hier eine Pause und sind über den Umfang dieses Gartens überrascht. Er ist sehr gepflegt und kostet keinen Eintritt. Natürlich trinken wir hier noch etwas, zum Essen ist es noch zu früh. Da wir anschließend noch etwas Zeit haben, besichtigen wir noch Polis. Hier gibt es aber nicht allzuviel zu sehen (nur die üblichen Touristik-Einkaufspassagen), sodass wir uns am Ausgang bei der alten Kirche wiederfinden. Zusammen gehen wir zum Bus zurück und fahren zum Hotel.

Am Nachmittag wollen Gisela und ich eine Strandwanderung machen. Allerdings ist diese auf den Kieselsteinen recht beschwerlich und wir kommen nur wenige 100m weit. Zudem sind die einzelnen Buchten durch natürliche Felsbarrieren geteilt, deren passieren einige Kletterkünste erfordert. Trotzdem ist es schöner Spaziergang.

Am späten Nachmittag haben wir dann unsere Wettkampfbesprechung und bekommen die bestellten T-Shirts sowie unsere Start-Nummern. Die Läufergruppe Marathon/Halbmarathon ist recht überschaubar, etwa 15 Personen. Zum Abendessen haben wir dann eine schöne Pasta-Party im Hotel.


Bad der Aphrodite

Garten der Aphrodite

Kräutergarten in Polis

Kräutergarten in Polis

Kräutergarten in Polis

Polis

Strand bei unserem Hotel

Strand bei unserem Hotel

Strand bei unserem Hotel
Sonntag, 15.10.2017


Streckenplan
Der Start sollte ursprünglich erst um 14h30 erfolgen, da einige eine weite Anreise hätten. Da dann aber die Marathon-Läufer gegen die Dunkelheit gelaufen wären wurde er um eine Stunde vorverlegt. Mehr ging nicht, da es dann noch zu heiß war. Die Strecke war max. 7 km lang. Halbmarathoni sollten bei 7 km umdrehen und dann nochmals ab Start/Ziel bis km 3,5 und zurück laufen. Das wären dann rund 21 km. Für Marathonläufer war die Strecke (hin und zurück) dreimal zu bewältigen. So war die Planung, jedoch es kam ganz anders. Da Gisela sich eh nur für die 10km gemeldet hatte, konnte sie bei km 5 umdrehen. Wir hatten ausgemacht, dass ich erst nach diesem Punkt mit dem Fotografieren anfangen würde. Vom Start ging es die ersten 3 km steil rauf und runter auf einem in den Berg gehauenen felsigem Weg. Hier musste man besonders aufpassen, wo man hintrat. Danach war der Weg bis km 7 relativ eben. Wie immer zog sich sich das kleine Läuferfeld (etwa 40 Teilnehmer, davon 25 aus unserer Gruppe) sehr schnell auseinander, zudem alle (auch Walker) gleichzeitig gestartet waren. Gedränge unterwegs gab es nie - ganz im Gegenteil.

Da ich den Start noch fotografiert hatte, reihte ich mich ganz hinten wieder ein. Damit war die Spitze schon weg aber die Strecke war gut zu laufen, wenn auch nicht ganz einfach. Von denjenigen, die bis km 7 laufen mussten war ich der langsamste. Deshalb war ich schon sehr verwundert, dass mit keiner entgegen kam. So bei km 6,5 gab es einen Getränkeposten (bei km 3,5 und 5 natürlich auch). Er wollte mir eine neue Flasche Wasser geben aber ich hatte mich bei km 5 versorgt und hatte diese Flasche noch nicht leer. Bei gut 25°C im Schatten, der aber nicht vorhanden war, war trinken natürlich sehr wichtig. Ich wollte mich beim Wendepunkt wieder eindecken. Nachdem mir noch keiner entgegengekommen war vermutete ich diesen noch vor mir. Allerdings wusste ich nicht, das dies der 7km-Wendepunkt war und der Posten sagte auch nichts und lies mich einfach weiterlaufen. So war es allen vor mir auch ergangen. Ich glaube, der Posten wusste gar nicht, warum er hier eigentlich stand. Leider sprach er nur griechisch. Nachdem der Weg zumindest die erste Zeit noch gut war, wurde ich auch nicht misstrauisch, wusste ich doch, dass noch mindestens 6 Läufer vor mir waren. Und die müssten mir ja so langsam entgegen kommen. Nachdem mir mein GPS aber anzeigte, dass ich jetzt fast 9km gelaufen wäre, kam ich doch zu dem Entschluss, dass dieser Weg nicht richtig sei. So richtig verlaufen war nicht möglich, da auf der einen Seite immer das Wasser war. Ich hatte nun vor, bis km 11 zu laufen und dann umzudrehen. Dann hätte ich im Ziel auch die 21km geschafft, ohne nochmals bis 3,5 laufen zu müssen. Sonderbar war nur, dass ich niemanden aus der Gruppe sah. Nach knapp 10km stand ich dann vor einem Berg und drehte um. Wieder zurück beim 7er-Wendepunkt war dort inzwischen auch unser Arzt mit Fahrer eingetroffen. Die Leitung hatte inzwischen bemerkt, dass da irgendwas schief lief. Nun ja, dieser sprach wenigstens englisch. Er fragte mich, ob ich noch jemanden gesehen hätte, was ich aber verneinte. Die anderen irrten noch irgendwo auf der Akamas-Halbinsel umher. Da ich so nicht auf 21km kommen würde, drehte ich bei km 14 um und lief etwa einen km zurück. Dadurch hatte ich knappe 2 km zusätzliche Strecke erreicht. Bei den anderen Getränkestellen freute man sich, dass wenigstens ich da war. Auch im Ziel wurde ich mit großem Hallo begrüßt. Gisela war mir schon ein Stück entgegen gelaufen und lief jetzt mit mir nochmals ins Ziel. Inzwischen wussten alle, dass noch einige vermisst wurden. Aber diese hatten es dann doch alle irgendwie geschafft, wieder auf die alte Laufstrecke zurück zu kommen. Im Ziel war dann für alle Halbmarathoni Ende, nur die Marathoni mussten nochmal auf die Strecke. Aber die kannten sie ja nun. Wer ein GPS dabei hatte, konnte nun sagen, wie weit er gelaufen war; auf alle Fälle zu weit. Ich hatte mit meinen 21km fast eine Punktlandung. Die kein GPS dabei hatten, wussten nicht, wie viele km sie zurückgelegt hatten, mindestens jedoch 21. Am Schluss fehlte nur noch Andreas. Aber er war als Marathonläufer schon im Ziel gewesen und war nochmal auf die Strecke gegangen. Verlaufen war für ihn kein Thema, aber es wurde zunehmend dunkel. Ich lief ihm entgegen und schon fast in der Dunkelheit, man konnte den Weg gerade noch ausreichend erkennen, kamen wir ins Ziel. Einige waren sauer aber ich fand, dass es ein schöner Landschaftslauf gewesen war. Die Zeit interessierte mich eh nicht.

Danach gab es die Siegerehrung und die bereitgestellten Pokale und Urkunden wurden vergeben. Wer welchen Platz gemacht hatte, war etwas Glücksache, da abhängig von den gelaufenen km. Und die waren bei jedem unterschiedlich. Diese ganze Zeremonie fand dann standesgemäß im Scheinwerferlicht (der Autos) statt, da es inzwischen richtig dunkel war.

Wieder im Hotel gab es nach einer kurzen Pause für Duschen und Kleidungswechsel ein umfangreiches Abendessen und danach gaben unsere griechischen Gäste noch einige Tanzeinlagen, bei denen wir mit eingebunden wurden. Die Stimmung war jedenfalls prima. Mit dem Streckenposten haben die griechischen Gäste ein ernsthaftes Wort gesprochen. Verstanden haben wir nichts, aber sonderlich freundlich hörte es sich nicht an.


Gisela und ich vor dem Start

Gruppenfoto vor dem Start

gleich geht's los

Start erfolgt

Laufstrecke am Berg

kleine Kirche am Weg

Laufstrecke

Laufstrecke

Laufstrecke

meine Laufstrecke

meine Laufstrecke

meine Laufstrecke

meine Laufstrecke

im Ziel

im Ziel

im Ziel

Pokale

abends im Hotel
Montag, 16.10.2017

Während unseres Marathonlaufs gestern ist nur wenige km südlich bei Pafos ein Unwetter mit sehr viel Regen niedergangen. Auf einzelnen Bildern kann man noch die entsprechenden dunklen Wolken über dem Troodos-Gebirge sehen. Wir hatten davon aber nichts mitbekommen. Aber heute erfahren wir, dass dadurch eine Sturmwarnung ausgesprochen wurde. Unser für heute geplanter Bootsausflug zur Blauen Lagune steht damit auf der Kippe, da die Schiffe die schützenden Häfen nicht verlassen dürfen. Aber wir haben dann doch Glück: Unsere Fahrt soll stattfinden. Allerdings auch mit dem Risiko des Abbruchs.

Neben uns ist noch eine russische Reisegruppe mit an Bord. Zuerst fahren wir an der Küste entlang Richtung Nord-West. Wenn man genau hinschaut, kann man auf den Bildern die in den Felsen gehauene Laufstrecke von gestern erkennen. Jetzt ist der Transport natürlich komfortabler. In der Blauen Lagune gehen wir vor Anker und wer will, kann sich im für uns noch recht warmen Wasser tummeln (über 20°C). Nach einiger Zeit sollen alle aber wieder schnell aufs Boot. Der Kapitän hat erfahren, dass der Wind auffrischen wird und wir mit größeren Wellen rechnen müssen. Aber bis alle aus dem Wasser sind, dauert es etwas. Zurück nach Latchi gibt des Kapitän Vollgas. Die höheren Wellen sind schon zu spüren. Aber wir erreichen den Hafen ohne Zwischenfälle.

Am Nachmittag gehen Gisela und ich nochmals in den Garten der Aphrodite. Hier war ja gestern Start/Ziel unseres Laufes. Jetzt ist hier wieder Ruhe. Von der Aussichtplattform des Restaurants, in dem wir morgen unser Abschiedsessen haben werden, hat man nochmals eine schöne Sicht in Richtung Troodos-Gebirge bzw. in die andere Richtung Akamas-Halbinsel. Später wandern wir wieder zum Hotel zurück.


Blick auf unser Hotel mit Strand

kaum zu sehen: die Marathonstrecke

kaum zu sehen: die Marathonstrecke

Marathonstrecke in der Ebene

Schwimmen in der Blauen Lagune

volle Kraft in Richtung Hafen

Blick über Polis ins Troodos-Gebirge

Park der Aphrodite

Blumenschmuck an der Straße
zum Hotel zurück
Dienstag, 17.10.2017

Wir fahren über Pafos und weiter über kleine Straßen zum höchsten Berg Zyperns, dem Olymp. Er ist 1952m hoch, beherbergt eine britische Abhörstation und war 2004 wegen Glatteis nicht erreichbar. Heute aber haben wir sehr schönes und sonniges Wetter. Wir wurden zwar auf kühle Temperaturen vorbereitet, aber mit rund 18°C ist es nicht wirklich kalt. Die warmen Pullover können also im Bus bleiben. Um den Olymp wurde ein schöner Wanderweg erstellt, der immer wieder tolle Ausblicke bietet. Es gibt hier sogar einen Skilift. Für die anderen eine Überraschung, für uns weniger. Haben wir doch 2004 hier im Troodos-Gebirge schon starken Schneefall erlebt. Der ganze Rundweg ist für 4 Stunden ausgelegt. Wie üblich sind wir auch ohne uns zu sehr anstrengen zu müssen schneller. Nach 3,5 Stunden sind auch die langsamsten von uns wieder am Bus. Auf dem Parkplatz gibt es allerlei Süßigkeiten zu kaufen, wobei hier besonders auffällt, dass Naschen durchaus gewollt ist. Man kann so ziemlich alles probieren. Klar, die Leute leben vom verkaufen und das scheint aber auch irgendwie aufzugehen.

Wir fahren weiter nach Omodos. Hier gibt es das ehemalige Kloster zum Hl. Kreuz, das durch seine reichhaltigen Ikonen sehr bekannt ist. Wir waren ja 2004 schon hier und können feststellen, dass es nicht mehr das kleine verträumte Gebirgsdorf ist. Aber die touristischen Entwicklungen waren nicht von Nachteil. Der ganze Ort ist schön herausgeputzt und wirkt immer noch gemütlich. Inzwischen bieten auch die abseits gelegenen Gassen einiges. Die Innenhöfe sind fotogen und in den einzelnen Geschäften kann man zwar auch was kaufen, aber eigentlich sind sie auch Museen, die die alte Handwerkskunst zeigen. Es werden nicht nur die alten Traubenpressen gezeigt, man bekommt auch problemlos den Wein zum Verkosten. Kaufen ist auch möglich und wird auch von einzelnen genutzt. Aber da man auf diesen Sträßchen nur langsam voran kommt, müssen wir wieder zurück. Über Pafos geht es wieder zum Hotel.

Heute ist unser letzter Abend im griechischen Teil Zyperns und als Krönung gibt es eine umfangreiche und sehr gute Fisch-Meze im Restaurant beim Parkplatz am Bad der Aphrodite. So langsam kennen wir uns hier ja sehr gut aus. Da es von hier ja nur wenige km zum Hotel ist, entschließen sich einige, statt mit dem Bus zu fahren, lieber zu Fuß zum Hotel zurückzulaufen.


Wanderkarte

Wanderweg

Wanderweg

Wanderwegd

Wanderweg

Wanderwege

Wanderweg

naschen erlaubt

Kloster

Klosterkirche

schöner Innenhof

alte Traubenpresse

Verkaufsstand

Trauben

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