Über Malta
Malta liegt im Herzen des Mittelmeers, auf halbem Weg zwischen dem europäischen Festland und Nordafrika. Der Archipel besteht aus sechs Inseln mit einer Gesamtfläche von nur 216 Quadratkilometern.
Malta und Gozo, die zwei größten Inseln, sind mit etwas mehr als 400 000 Einwohnern dicht besiedelt. Das kleine Comino ist fast menschenleer, während Cominotto, Filfla und St. Paul’s Island gänzlich unbewohnt sind.
Das Land wurde nacheinander von den Phöniziern, den Aragonesern, den Römern, den Arabern, den Rittern des Johanniterordens, den Franzosen und den Briten besetzt. Sie alle hinterließen auf den Inseln ihre Spuren - Katakomben, römische Villen und Bäder, Festungen und Türme, Kathedralen und Kirchen.
Eine der wichtigsten Epochen in der Geschichte Maltas war zweifellos die Herrschaft der Ritter des Heiligen Johannes. Im Jahr 1530 erhielt der Großmeister Philippe Villiers de L'Isle-Adam von König Karl V. die Maltesischen Inseln für seinen Orden als Lehen - im Austausch gegen einen einzigen Malteserfalken jährlich. Die Ritter nutzten die Stadt Birgu (Vittoriosa) als ihren Flottenstützpunkt. Sie befestigten die bereits auf Malta vorhandenen Türme und bauten zahlreiche neue.
Die meisten dieser Türme und Festungsanlagen stehen noch heute. Die Ritter führten Malta durch eine der wichtigsten Schlachten, die das Land erlebt hat - den Kampf gegen das Osmanische Reich während der großen Belagerung von 1565. Im Jahr 1566, nach dem schwer erkämpften Sieg, beschloss der Großmeister Jean Parisot de la Valette den Bau einer neuen, befestigten Stadt. Dies war die Geburtsstunde von Valletta, der heutigen Hauptstadt Maltas.
Valletta wurde auf der Halbinsel Sciberras errichtet, mit Blick auf die beiden Haupthäfen von Malta, den Grand Harbour und den Marsamxett Harbour. Die Herrschaft der Ritter des Johanniterordens endete, als Napoleon im Jahr 1798 Malta auf seinem Weg nach Ägypten einnahm.
Malta wurde 1964 unabhängig und trat im Mai 2004 der Europäischen Union bei. Währung ist der Euro; nicht wenige Geschäfte akzeptieren aber auch britisches Pfund und US-Dollar. Die gewöhnlichen Geschäftszeiten sind Montag bis Samstag von 9.30 bis 12.30 Uhr und von 16.30 bis 19.00 Uhr.
Die Landessprache ist Maltesisch, eine Sprache semitischen Ursprungs mit romanischen Einflüssen. Ein Großteil der Malteser spricht auch sehr gut Englisch. In den meisten Hotels wird außerdem Italienisch, Französisch und Deutsch gesprochen.
Fluglinie (Malta Air)
Malta Air hat 12 Flugzeuge, 5 A319 und 7 A320. Sie sind alle schon etwas älter (so 8 - 10 Jahre) und vorher unter anderen Fluglinien geflogen. Allerdings sieht man dies den Maschinen nicht an. Es war alles in Ordnung und hat ordentlich funktioniert. Im Flugzeug ist es etwas eng, aber der Flug dauert eh nur etwas über 2 Stunden. Das Personal ist freundlich. In den Sitztaschen liegt eine Preisliste. Demnach würde Bier oder sogar Cola separat kosten. Allerdings wird diese Liste offensichtlich nicht umgesetzt. Ich habe niemanden gesehen, der zur Kasse gebeten wurde. |
Ein paar Tipps und was sonst vielleicht noch interessant ist:
Reiseveranstalter:
Wir haben uns wieder für Grosse-Coosmann entschieden. Als Reiseleiter war wieder Peter Vetter dabei, vor Ort war Sabine Attard, eine ausgewanderte Deutsche, unsere Fremdenführerin. Sie kannte sich sehr gut aus und konnte ihr Wissen auch sehr gut und angenehm weitergeben. Alles in Allem hat dieses Mal alles sehr gut geklappt. Das zu einem fairen Preis angebotene Ausflugspaket ist auf alle Fälle sehr empfehlenswert.
Unterkunft:
Das Hotel San Antonio in Qawra hat weitestgehend nur positive Beurteilungen. Das passt so. Man sollte aber den Aufpreis für Zimmer mit Meeresblick nicht scheuen. Wir hatten dabei wahrscheinlich das beste Zimmer für diese Jahreszeit bekommen (Nr. 228; ganz am Ende des Flures). Es ist sehr groß. Neben dem Doppelbett befinden sich noch ein Sofa, 2 Stühle, ein Tisch sowie weitere Möbel im Raum. Trotzdem ist noch viel Platz. Bei der Auswahl der deutschen TV-Programme hatte man kein so glückliches Händchen - es gibt hier bessere. Aber dies ist wahrscheinlich Einstellungssache. ARD gibt es nicht, aber die Nachrichten im ZDF sind ja auch seriös. Ideal war unser Balkon. Bereits am frühen Nachmittag hatten wir bis Sonnenuntergang hier Sonne und konnten somit manchen Abend noch draußen verbringen. Danach wurde es zu kühl. Im Hochsommer ist dieser Raum wahrscheinlich nicht so toll, da man dann dort den ganzen Tag keinen Schatten hat.
Das Frühstücksbuffett ist reichhaltig, absolut ausreichend - aber jeden Tag gleich. Für eine Woche aber absolut okay. Auf Halbpension haben wir verzichtet. Es gibt innerhalb wenigen Minuten Fußweg sehr viele Restaurants, die sehr gutes Essen zu wirklich günstigen Preisen anbieten. Und manchmal reichte uns nach einem späten Mittagessen auch eine Kleinigkeit, die wir im nahen Supermarkt kauften und dann im Zimmer bei einer Flasche Rotwein verspeisten. Sollten wir wieder hierher kommen, würden wir es wieder so machen.
WLAN ist im Bereich der Lobby verfügbar und mit 3 EUR für 300 Minuten auch preislich okay.
Wir waren mit der vom Veranstalter getroffenen Hotelauswahl jedenfalls voll zufrieden. Es gab keine Mängel bzw. kleine aufgetretene Probleme wurden schnell und zufriedenstellend gelöst.