Türkei 2016 - 1. Woche

Sonntag, 02.10.2016

Yves hat uns pünktlich zuhause abgeholt und zum Flughafen Nürnberg gefahren. Das Einchecken verläuft reibungslos. Nachdem aber eine kleinere Maschine eingesetzt wurde, sitzen wir nun genau über den Tragflächen, was die Aussicht etwas behindert. Aber über Deutschland und Österreich hängt eh eine geschlossene Wolkendecke.
In Istanbul haben wir nun einige Stunden Aufenthalt. Dadurch können wir gemütlich zum Domestic-Teil des Flughafens gehen. Nach Dalaman fliegen wir mit einer B777-300 ER. Dies sind die größten Maschinen der Turkish Airline, aber diese hier ist ebenfalls voll. Ich vermute, dass die Maschine auch sehr neu ist. Bis wir in Istanbul endlich abheben, fahren wir mit dem Flieger noch über eine halbe Stunde auf dem Flughafen herum. Der Flughafen platzt aus allen Nähten. Das ist auch der Grund, warum für diese kurze Strecke ein Überlandflugzeug eingesetzt wird. Die Airline benutzt diese kleine Tour, um eine Parkmöglichkeit für die Nacht zu finden. Hier in Dalaman ist Platz genug und diese Maschine wird am nächten Morgen wieder nach Istanbul und dann weiter irgendwo in die Welt fliegen.
In Dalaman erfahren wir von unserem Reiseleiter Atilla, dass die Münchner Gruppe noch nicht da ist. Sie hatte in Istanbul den Anschlussflug verpasst und musste nun mit dem Bus zum Flughafen Atatürk fahren. Von hier konnten sie mit der Nachtmaschine nach Dalaman weiterfliegen und kamen erst weit nach Mitternacht im Hotel an. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns nach dem gemeinsamen Abendessen schon ins Bett begeben.


Ankunft unserer Maschine in Nürnberg

Montag, 03.10.2016

Heute gibt es zur Eingewöhnung einen Spaziergang durch die Gegend. Zuerst gehen wir vom Hotel aus in die Innenstadt von Fethiye. Hier besuchen wir den Markt, wobei besonders die große Auswahl an frischem Fisch beeindruckt. Dieser kann gekauft werden und wird in den umliegenden Restaurants dann gleich entsprechend zubereitet. Wir kommen allerdings gerade vom Frühstück und für Fisch ist es den meisten noch zu früh. Oberhalb von Fethiye sieht man die Überreste eine alten Festungsanlage. Allerdings ist davon nicht mehr viel übrig geblieben. Was man aber sieht, sind die vielen Felsengräber oberhalb der Stadt. Die Lykier begruben ihre Toten nicht sondern bestatteten sie in Mausoleen. Da diese meist Grabbeigaben hatten, wurden sie schon vor langer Zeit geplündert. Aber man kann noch durchaus erkennen, dass Fethiye bzw. Telmessos wie es früher hieß schon früher eine bedeutende Stadt war.
Wir fahren mit dem Bus ein Stück weiter bis nach Kayaköy. Dies ist eine verlassene Felsenstadt. Die Häuser stehen zum großen Teil noch. Nur die Holzdächer gibt es nicht mehr. Trotzdem kann man ersehen, dass hier früher mehrere Tausend Leute gelebt haben müssen. Heute gibt es außer ein paar Souvenirhändler und Restaurants nichts mehr. Aber von hier führt ein schöner Wanderweg, Teil des lykischen Wegs, in die Berge. Wir können zum ersten Mal einen Eindruck von unserer Laufstrecke der nächsten Tage bekommen. Es wird jedenfalls kein leichter Lauf, aber Strecke und Aussichten sind prima. Und die Zeit steht sowieso für niemanden von uns an erster Stelle. Für die ca. 6 km bis zum Strand von Ölüdeniz, dem angeblich schönsten Strand Lykiens und als Werbebild sehr beliebt und bekannt, brauchen wir rund 4 Stunden. Natürlich sind dabei auch einige Pausen dabei, an denen wir die Aussichten geniesen können. Aber dem ein oder anderen werden an verschiedenen Stellen schon seine Grenzen gezeigt.
Am Strand von Ölüdeniz wartet dann auch unser Bus wieder auf uns. Hier haben wir unsere Rucksäcke mit den Badesachen deponiert. Wir geniesen das blaue Meer und fahren erst später zum Abendessen wieder ins Hotel zurück. Hier haben wir unsere erste Wettkampfbesprechung und bekommen eine gründliche Einweisung in den morgigen Lauf. Danach erwartet uns ein sehr gutes Abendessen auf der Dachterrasse. Da allerdings gestern niemand vor Mitternacht ins Bett gekommen ist, löst sich die Gruppe heute Abend relativ zeitig auf. Was so morgen als Wettkampf auf uns zukommt, konnten wir ja heute schon erkennen.


Statue des Namensgebers von Fethiye

Teil der Hafenpromenade von Fethiye

Teilansicht des Einkaufsbereichs

Riesenauswahl an frischem Fisch

Reste der alten Festung über Fethiye

Blick über Fethiye

verlassene Stadt Kayaköy

Wanderweg von Kayaköy
nach Ölüdeniz

Aussicht aufs Meer

Wanderweg von Kayaköy
nach Ölüdeniz

Wanderweg von Kayaköy
nach Ölüdeniz

Wanderweg von Kayaköy
nach Ölüdeniz
Dienstag, 04.10.2016


Höhenprofil Etappe 1
Dieser Lauf sollte eigentlich als Eingewöhnungslauf gesehen werden. Aber einen Einblick auf die Schwierigkeitern der Strecke hatten wir ja schon gestern.
Nach dem Start geht es auf gutem Weg ca. 1,5 km eben bzw. sogar leicht bergab. Dann ist aber Schluss mit lustig: Bis km 5,5 geht es nun auf schmalem Bergpfad steil bergauf (etwa 450 Höhenmeter). Ist das Feld am Fuß noch einigermaßen zusammen, zieht es sich jetzt doch gewaltig auseinander. Kurz nach dem 'Gipfel' gibt es eine Verpflegungsstation. Bei über 30°C läuft da doch einiges an Wasser in einen hinein. Danach laufe ich allein weiter. Die Strecke ist jetzt einfach. Es ist eine gut befestigte Straße ohne Autoverkehr. Da das letzte Stück sogar bergab geht, erreiche ich das Ziel ca. eine halbe Stunde später. Bedingt durch viele Fotostopps bin ich allerdings von den Läufern der Letzte und werde dies auch bis zum Ende der Etappen bleiben (Platz 7). Aber das stört mich nicht und war von Anfang an so kalkuliert. Im Ziel trinke ich etwas und laufe dann gut einen km wieder zurück bis ich Gisela von weitem kommen sehe. Ich warte auf sie und zusammen laufen wir ins Ziel. Sie war fast eine Stunde länger als ich unterwegs, ist aber noch nicht die Letzte. Die Etappe hatte 9,5 km.

Vom Ziel werden wir mit 2 kleineren Bussen zu unserem Bus gefahren. Mit diesem fahren wir nun wieder nach Ölüdeniz. Einige wollen einen Tandem-Gleitschirmflug vom fast 2000m hohen Baba Daği machen. Möglichkeiten dazu gibt es genug (kostet etwa 60 EUR). Für die anderen ist das Schiff 'Hanibal' reserviert. Da es für deutlich mehr Personen ausgelegt ist, haben wir sehr viel Platz darauf. Wir fahren nun an der 'blauen Grotte' vorbei zur sogenannten Schmetterlingsbucht. Im Frühjahr soll es hier vor Schmetterlingen wimmeln. Jetzt sehen wir wenigstens eine Meeresschildkröte. Für die nächsten 2 Stunden haben wir hier Aufenthalt und können auch etwas essen gehen. Die Preise sind human, die Anzahl der Besucher hält sich in überschaubaren Grenzen. Als wir wieder beim Strand in Ölüdeniz ankommen, warten unsere Flieger schon auf uns. Nach kurzem Aufenthalt fahren wir mit unserem Bus wieder ins Hotel zurück.

Da es unsere letzte Nacht in Fethiye ist, gehen Gisela und ich abends noch eine Runde in die Stadt. Aber hier ist die Saison, so sie überhaupt stattgefunden hat, schon vorbei. Es ist ruhig und überschaubar.


noch ist das Feld zusammen

steiler Anstieg auf schmalem Pfad

schöne Aussicht auf Ölüdeniz

Laufstrecke

im Ziel :-)

unser Schiff zur Schmetterlingsbucht
Mittwoch, 05.10.2016

Nach dem Frühstück verlassen wir unser Hotel und fahren in Richtung Tlos. Unterwegs passieren wir die antiken Städte Minare und Pinara. Allerdings ist von diesen (noch) nicht viel zu sehen. Sie sind noch unter einer dicken Erdschicht und der Raum darüber wird zum Gemüse- und Obstanbau genutzt. Muss man auch verstehen. Antike Orte gibt es deren sehr viele, aber die Leute wollen ja auch leben. Irgendwann wird mal wohl auch hier das Graben anfangen.
Unser erster Besichtigungpunkt sind die Ruinen von Tlos. Die ältesten Fundamente reichen bis ins 2. Jt. v. Chr. zurück. Später war die Stadt eine der einflussreichsten Städte der Region. Die noch vorhandenen Bauwerke sind aus der Zeit der Römer: Stadion, Basilika, Palästra, Therme und ein großes Theater. Allerdings ist der Bauzustand nicht besonders gut, sodass einige Teile nicht zur Besichtigung freigegeben sind.

Wir fahren weiter nach Saklikent. Diese Schlucht, durch die ein Fluss führt, hat den Status eines Nationalparks. Es werden viele Ausflugsbusse dorthin angeboten und das Ganze ist eher ein Familienvergnügen. Die Schlucht ist sehr schmal und so um die 300m tief. Das erste Stück führt ein fester Steg über das Wasser in die Schlucht. Danach weitet sich diese und das Wasser wird ruhiger. Nun heißt es Schuhe ausziehen und im frischen kalten Wasser wandern. Da man dies aber nicht barfuß tun sollte, werden Wasserschuhe zum Kaufen oder Mieten angeboten. Das Wasser ist grau, da es sehr viel Schlamm enthält. Diesem wird eine heilende Wirkung zugeschrieben und viele schmieren sich damit ein. Bei normalem Wasser ist das Wasser nie tiefer als 60cm. In der Hauptsaison ist hier sicherlich sehr viel los und ein großes Gedränge, jetzt hält es sich in Grenzen. Aber die Schlucht ist immer einen Besuch wert.
Am Ausgang der Schlucht kann man günstig etwas zum Essen kaufen und dies auf Sitzgelegenheiten über dem Wasser verspeisen.
Nach einer entsprechenden Pause fahren wir weiter zu unserem heutigen Ziel, das für die nächsten 4 Nächte unsere Heimat wird, Kalkan.


Tlos

Tlos

Tlos

Tlos

Eingang zur Schlucht in Saklikent

Schlucht

Schlucht

hier geht's durchs Wasser

und hier auch noch
Donnerstag, 06.10.2016


Höhenprofil Etappe 2
Heute kommt unsere erste längere Strecke. Wir fahren mit dem Bus nach Letoon. Die Besichtigung der alten Gemäuer fällt nur kurz aus, wir wollen starten, denn heute wird es wieder heiß. Nach ein paar Gruppenfotos geht es Richtung Küste. Die Strecke ist gepflastert und verläuft schnurgerade zum Meer. Das Feld zieht sich sofort auseinander. Ich habe mit Gisela ausgemacht, bis zur Fähre mit ihr zu laufen, da sie mal ein paar Bilder von sich unterwegs haben möchste. Okay, kein Problem; ich laufe eh nicht auf Zeit. Landschaftlich gibt die Strecke auch nicht viel her. Nach 5,5 km erreichen wir den Fluss Eşen. Hier wartet ein kleines Fischerboot, das uns ans andere Ufer bringt. Ab hier laufe ich nun mein Tempo und komme am Strand von Patara auch sehr gut voran. Der Strand ist für die Eiablage der seltenen Carretta-caretta-Meeresschildkröten bekannt und steht unter strengem Naturschutz. Nach weiteren 6km verlässt die Strecke den Strand. Am Parkplatz steht unser Bus. Aber der ist nur für die gemeldeten 10km-Wanderer/Läufer da. Für sie, und damit auch für Gisela, ist nun nach 12,2 km das Ziel erreicht.

Für mich fängt aber nun der schwierigere Teil der Strecke an. Es geht bergauf und die Strecke wird unübersichtlicher. Als ich von einem Aussichtspunkt in Richtung Strand schaue, sehe ich Anne, die ich unterwegs am Strand überholt hatte, gerade den Strand verlassen. Ich bin also gut 1 km vor ihr. Dann verlaufe ich mich aber in dem unübersichtlichen Gelände total und habe auch Probleme, wieder den Ausgangspunkt zu finden. Nach etwa 15 Minuten sehe ich Anne wieder. Sie ist nun etwa 30m von mir entfernt und auf dem richtigen Weg. Ich bin irgendwo falsch abgebogen. Nun ja, dafür habe ich inzwischen schöne Strandabschnitte und steile Felsen aus der Nähe gesehen. Aber ich habe ja auch noch fast 10km vor mir. Anne lässt mich freiwillig passieren (der Weg ist schmal) und ich hoffe, dass ich nicht wieder falsch abbiege. Der Weg ist mit roter oder rot/weißer Farbe markiert. Diese befindet sich irgendwo auf der Strecke und ist meist mehr oder minder gut zu sehen. Es geht jetzt wieder steil nach oben und auch wieder runter. Nach knapp 18km kommt die nächste Verpflegungsstation. Ich mache eine kurze Pause, esse eine Banane und trinke etwas. Die restliche Strecke geht es auf einer wenig befahrenen Autostraße in Richtung Ziel, verlaufen nahezu unmöglich. Ich versuche, noch etwas Tempo zu machen, aber viel geht nicht mehr. Ich bin froh, nach 23km im Ziel zu sein. Mein Thermometer zeigt 32°C im Schatten, wobei die letzten 10km fast nur am Südhang in der prallen Sonne verliefen.

Die 10km-Läufer sind inzwischen mit dem Bus in unserem Ziel eingetroffen und erwarten uns. Nachdem die letzten Läufer nun auch da sind (wir sind eh nur noch 10, die diese Strecke machen), fahren wir gemeinsam zum Hotel zurück. Den Rest des Tages verbingen wir im/am schönen und großen Hotel-Pool.


Gruppenfoto vor dem Start

Gisela unterwegs

gemeinsam auf der Fähre

Strand von Patara

Blick auf den Strand

Weg mit Markierung

Wegstrecke

Wegstrecke

im Ziel
Freitag, 07.10.2016

Nachdem gestern der Sport im Vordergrund stand, sind es heute Kultur und Erholung. Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus nach Xanthos. Dies ist eine antike Stadt, d. h. heute gibt es diese Stadt nicht mehr. Was wir vorfinden, sind nur noch Ruinen. Allerdings lohnt sich eine Besichtigung. Xanthos liegt hoch über dem Eşen, den Fluss, den wir gestern an seiner Mündung ins Meer mit der Fähre überquerten. Die Stadt war eine der mächstigsten lykischen Städte und stand lange Zeit dem Lykischen Bund vor. Dieser bestand aus 20 Städten und wurde von einer Volksvertretung und einer Art Präsidenten regiert - die Lykier schufen damit die erste "Republik" der Welt. Die Bewohner waren als heldenhafte Kämpfer berühmt und starben lieber im Kampf als sich zu ergeben. Dies führte im Kampf gegen die Perser (545 v. Chr.) zum Tod fast aller Bewohner. Die Überlebenden und neu Hinzugezogenen bauten die Stadt später wieder auf. Ca. 500 Jahre später im Kampf gegen Brutus wiederholte sich die Geschichte. Auch hier überlebten nur wenige. In der Kaiserzeit wurde Xanthos Provinzhauptstadt, unter Byzanz Bischofssitz. Die Angriffe der Araber im 8. Jh. beendeten dann die Geschichte der Stadt. Übrig blieben nur Ruinen. Seit 2010 gräbt und konserviert hier nun die Universität Antalya.

Wir fahren weiter talabwärts. Nach nur wenigen km passieren wir Letoon. Diese Stadt war das Hauptheiligtum des Lykischen Bundes, wo man sich alljährlich zu Kultfeiern und Wettkämpfen versammelte. Heute ist es ein kleines Ruinenfeld. Dies war auch der Startbereich uns gestrigen Laufes.

Weiter geht es nach Patara. Bevor wir jedoch das antike Patara besichtigen, machen wir auf dem heute stattfindenen Wochenmarkt einen kurzen Stop. Hier wird so ziemlich alles, was so täglich benötigt wird, angeboten. Die Auswahl ist sehr groß und speziell die Lebensmittel sind frisch und günstig. Ich decke mich mit frischen getrockneten Feigen ein. Sie werden mir bis zum Flughafen in Istanbul reichen.
Patara gehörte zu den führenden Städten des Lykischen Bundes und verwaltete auch das Archiv des Bundes. Zugleich war in Patara einer der Haupthäfen des Landes. Da dieser von vielen anderen Ländern gerne genutzt wurde (durch den Fluss gab es ausreichend Trinkwasser), war die Stadt weit über die Antike hinaus ein blühender Ort. In der römischen Kaiserzeit wurde Patara zum Sitz des Statthalters von Lykien und überflügelte sogar Xanthos. in dieser Zeit wurde auch am meisten gebaut und die heutigen Ruinen sind größtenteils aus dieser Zeit. Um 290 wurde hier der berühmte Weihnachtsmann geboren, der Nikolaus. Der Eşen ist jedoch kein reissender Fluss, sondern er zieht sich träge durch die fruchtbaren Felder. Dies führt auch heute noch dazu, dass sich viel Sediment absetzt. So musste vor rund 800 Jahren Patara aufgegeben werden; der Hafen war versandet und nicht mehr zu retten. Zurzeit wird hier unter der Leitung der Universität Antalya gegraben und restauriert. Inzwischen sind schon beachtliche und sehenswerte Ergebnisse zu bestaunen.

Für uns fängt jetzt aber der Bereich 'Erholung' an: wir fahren weiter zum Strand von Patara. Dieser ist uns ja nicht ganz unbekannt. Gestern durchliefen wir hier den langen Strandabschnitt mit größtmöglichem Tempo und hatten dabei wenig Zeit, uns die Gegend anzusehen. Zu dieser Stunde war im Badebereich auch nicht viel los. Aber auch jetzt hält sich der Besucherandrang in überschaubaren Grenzen. Von hier unten kann man auch deutlich den Berg sehen, auf dem ich gestern lange Zeit herumirrte. Schaut von hier unten eigentlich ganz harmlos aus ;-) Auf dem Busparkplatz war gestern für die gemeldeten 10km-Läufer das Ziel aufgebaut.


Xanthos

Xanthos, Harpyienmonument und Pfeilersarkophag

Blick auf den Fluss Eşen

Xanthos, Sarkophag

Xanthos, Byzantinische Basilika

Xanthos, Hauptstraße

Xanthos, Theater

Markt in Patara

Markt in Patara

Markt in Patara

Patara, Parlamentsgebäude

Kolonnadenstraße

Triumphbogen

Theater

Strandbad Patara

Blick vom Strandbad Patara
Samstag, 08.10.2016


Höhenprofil Etappe 3
Die heutige 3. Laufetappe geht über 12,8 km und führt von Kaş über Ufakdere nach Betonplaj. Sie ist geprägt von vielen kurzen aber knackigen Auf- und Abstiegen. Unser Start ist dieses Mal zufälligerweise in einem Bereich, in dem auch eine Hochzeit vorbereitet wird. Zwar ist jetzt noch nicht viel los, aber die Musik spielt sich schon mal für uns ein. Die ersten 2 km verlaufen nun auf einem schmalem aber gut sichtbaren Weg durch niedrige Büsche. Nach dem Passieren einer alten Zisterne kommen wir in eine bergige Region. Obwohl, Berge sind hier eigentlich immer und überall. Hier ist der Abstieg jetzt allerdings so gefährlich, dass eine Seilsicherung angebracht wurde. Diese ist immer vorhanden, wurde also nicht extra für uns installiert. Wie die Fotos zeigen, eine sinnvolle Einrichtung.

Man bemerkt immer wieder, dass wir in Lykien sind. Es gibt immer wieder alte Felsengräber am Wegrand. Der Weg ist felsig und man muss gut aufpassen, wo man hintritt. Außerhalb der Felsen gibt es viel Gebüsch. Irgendwie verpasse ich irgendwo die Markierung und lande in einer landschaftlich sehr schönen Gegend und irgendwann am kristallklaren Wasser des Mittelmeers. Hier geht es dann allerdings nicht weiter. Also, zurück bis zur letzten Markierung, was dieses Mal auch recht zügig funktioniert.

irgendwann kommen ein paar Häuser und damit auch eine Straße. Diese laufen wir ein Stück, biegen dann aber wieder Richtung Wasser ab. Die letzten 3 km haben es in sich. Es geht nur noch über Felsen. Jeder muss selbst schauen, wie er hier am besten weiterkommt. Allerdings ist ein Verlaufen nahezu unmöglich: auf der einen Seite dichtes Gebüsch auf der anderen das Wasser. Es dauert halt etwas, bis man die ganzen Hindernisse passiert hat. Aber irgendwann ist dann die Zielfahne zu sehen. Bis sie erreicht ist, dauert es noch etwas, aber Zeit spielt ja nur eine untergeordnete Rolle.

Unsere Rucksäcke wurden inzwischen aus dem großen Bus ausgeladen und mit 2 kleineren Bussen zum Ziel gebracht. Hier haben wir nun unsere Badesachen drinnen und wer will kann noch eine Runde im glasklaren und mit rund 24°C warmen Wasser schwimmen. Später gibt es Brot, Tomaten, Gurken und noch etwas Obst für alle als Buffet. Es ist mehr als genug vorhanden, sodass wir eine kleine türkische Wandergruppe, die inzwischen auch angekommen ist, mit einladen. Man kann sich auch nur in die Sonne legen. Der Weg war mit knapp 13km zwar nicht lang, aber ziemlich anspruchsvoll.

Später fahren wir mit den beiden kleinen Bussen zu unserem großen Bus nach Kaş zurück und von dort aus zu unserem Hotel in Kalkan. Den Rest des Tages verbringen die meisten am Hotel-Pool.


Laufstrecke

Laufstrecke

Laufstrecke

alte Zisterne am Wegrand

Laufstrecke

alpine Laufstrecke

alpine Laufstrecke

altes Felsengrab

Laufstrecke

Laufstrecke


Laufstrecke?

Laufstrecke?

Sackgasse; verlaufen

Laufstrecke über Felsen

Laufstrecke über Felsen

Ziel in Sicht

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