Donnerstag, 31.10.2019 | |
Der Abflug in München erfolgte planmäßig erst kurz nach Mittag. Nachdem wir in der Luft waren gab es sofort unser Mittagessen, was aber auch gleich als Abendessen gewertet wurde. Gereicht hat es allemal. Danach versuchten wir etwas zu schlafen. Draußen war es inzwischen dunkel geworden. Allerdings sorgten die Kinder im Flieger schon recht erfolgreich dafür, dass ein Schlafen schwierig wurde. Das Flugzeug war nahezu ausgebucht. |
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Freitag, 01.11.2019 | |
Die Nacht war sehr kurz. Nur 10,5 reine Flugstunden und 6 Stunden Zeitverschiebung brachten die innere Uhr schon gut durcheinander. Verbunden mit den lauten Kindern sind wir nicht zum Schlafen gekommen. Kurz vor der Landung gibt es noch ein Frühstück im Flugzeug. Es ist nun 6 Uhr Ortszeit, in Deutschland gerade mal Mitternacht. Zum Umsteigen müssen wir wieder durch einen Sicherheitscheck. Die Zeit lässt für sonstige Aktivitäten keine Zeit übrig. Aber so erreichen wir den Anschluss ohne größere Hektik. Der weitere Flug erfolgt wieder mit einer 777-300 der Thai Airways. Allerdings ist dieser Flieger nur teilweise belegt. Aber bei gerade 1,5 Stunden Flugzeit wäre das eh egal. Ankommen und Einreise nach Vietnam erfolgt ebenfalls problemlos. Das Wetter in Saigon ist sehr schwül bei über 30°C. Zuerst geht es mit dem Bus ins Hotel. Hier haben wir die Gelegenheit zum Duschen und Wäsche wechseln. Das Mittagessen nehmen wir gemeinsam in einer Gaststätte in der Nähe des Hotels ein. Trotzdem nehmen wir dorthin den Bus. Er ist klimatisiert und der Verkehr in Saigon ist für uns sehr gewöhnungsbedürftig und wirkt irgendwie chaotisch. Nach einem ausgiebigen Essen mit regionalen Produkten fahren wir zum chinesischen Markt. Es ist eine der größten Markthallen und es gibt dort wahrscheinlich alles. Vorher laufen wir noch zu Fuß durch die Einkaufszone, in der wir uns schon mal auf Vietnam einstellen können. Allerdings sind wir insgesamt recht müde. Trotzdem ist es sehr interessant und als wir wieder in den Bus steigen wird es bereits dunkel. Für den Abend ist noch ein Cocktailempfang geplant, den aber nicht nur Gisela und ich ausfallen lassen; wir sind zu müde. Morgen früh ist wieder frühes Aufstehen angesagt. |
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Samstag, 02.11.2019 | |
Aufstehen 5 Uhr, Frühstück ab 6 Uhr und Abfahrt vom Hotel um 8 Uhr - gefühlt mitten in der Nacht. Mit unserem Bus geht es nun zur Schiffsanlegestelle im Mekong. Für die rund 200 km benötigen wir über 4 Stunden. Es ist teilweise zwar Autobahn aber der Verkehr lässt keine hohen Geschwindigkeiten zu. In Can Tho steigen wir aus und bringen unser Gepäck auf ein kleines Zubringerboot zu unserer Dschunke. Diese liegt draußen im Mekong, für die Uferanlandung ist sie zu groß. Hier beziehen wir unsere Kabinen. Sie sind zwar klein aber komfortabel. Das ganze entspricht in etwa Wohnwagen-Niveau, mit Sanitärraum und Dusche. Unsere Dschunke liegt in der Nähe der großen Autobahnbrücke im Song Hau Giang und nachdem alle an Bord sind fahren wir sofort los. Unsere Reisegruppe ist auf 3 Dschunken verteilt, auf unserer sind wir 10 Personen, sehr angenehm. Wir fahren nun wenige km flussaufwärts und biegen dann in Richtung der Stadt Huyen Tra On ab. Hier biegen wir nach links (nordwest) in einen schmalen aber sehr befahrenen Kanal ab. Auf dem Oberdeck lassen wir die Flusslandschaft an uns vorbei ziehen. Ziel ist der Song Me Chong, wo wir in einem ruhigen Seitenarm für die Nacht festmachen. Es ist inzwischen stockdunkel. Die meisten Schiffe fahren unbeleuchtet aber irgendwie klappt es. Nach dem Abendessen gehen die meisten bald ins Bett und wir genießen die Ruhe der Nacht. Da wir um 7 Uhr Frühstück haben und um 8 Uhr das Schiff wieder verlassen sollen stelle ich mir den Wecker für 6h20. |
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Sonntag, 03.11.2019 | |
Aber es kommt dann doch etwas anders. Unser Schiff wirft um 5h30 die Motoren an und verlässt seinen Ruheplatz. Nun ja, dann stehen wir halt auch auf. Nach einer ausgiebigen Dusche gehe ich aufs Oberdeck und bei einer guten Tasse Kaffee, die die Crew schon vorbereitet hat, genieße ich die Landschaft im Morgendunst. Es ist schon allerhand los und es fahren hier wirklich große (Schlepp-)Kähne. Durch einen weiteren kleinen Kanal (ca. 25 m breit) fahren wir in einen weiteren Arm des Mekong. Unser Ziel heißt Huyen Cai Be. Wir sind sehr früh dran als wir unsere Dschunke verlassen und uns und unser Gepäck wieder auf ein kleineres Boot verladen. Mit diesem fahren wir dann weiter flussaufwärts und besuchen noch einen schwimmenden Markt. Hier in dieser Gegend findet das gesamte Leben auf oder am Wasser statt. Straßen dürften hier im Delta rar sein. |
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